Mittwoch, 5. September 2012

Küste und Kälte / Cold Coast


Kälte. Als wir in der Früh unseren Ausflug an die Küste um Göteborg starteten war sie da, die Kälte. Bei 13° C drehten wir im Auto die Heizung auf (im Juli) und als beschlossen wurde, die Jause im ersten Ort unserer Tour draußen einzunehmen, hielt ich das für einen Scherz. Warm angezogen und mit heißem Kaffee war dies dann zwar erträglich, allerdings badeten neben uns Kinder im gewöhnlichen Badeanzug, was ich so gar nicht nachvollziehen konnte.


Je weiter wir fuhren, desto wärmer wurde es aber. Nachdem wir mit einer (gratis) Autofähre auf eine der Inseln gefahren waren, aßen wir dort sogar draußen ein Eis – in der Sonne. Von Insel zu Insel und von Ort zu Ort legte ich eine Schicht Kleidung ab, bis irgendwann ein T-Shirt reichte und sich meine Stimmung immer mehr hob. Dazu trug auch bei, dass wir an diesem Tag viele schöne Plätze gesehen haben, nette Urlaubsstädte und viele beeindruckende Häuser. Da wir all dies mit dem Auto erledigten und ich nicht selbst gefahren bin, kann ich leider nicht mehr sagen, wie die Orte hießen, die wir besichtigt haben. Aber ich denke, dass man bei dieser Art von Ausflug ohnehin am meisten entdeckt, wenn man einfach drauf los fährt und überall einbiegt, wo es einem gefällt. Genau so haben wir’s gemacht und es war – trotz anfänglichen Frierens – ein gelungener Tag.



Cold. That’s what it was like when we started our trip to the coast around Gothenburg in the morning. Since we had only 13° C, we turned on the heat in the car (in July) and when I was told that we would have a snack outside at our first stop, I considered this as a joke. Wearing warm clothes and drinking hot coffee, this was bearable though, but I couldn’t understand at all that there were kids swimming just in normal swimsuits.


The farer we drove, the warmer it got. After we had taken a (free) car ferry to one of the islands, we even had some ice cream outside – in the sun. From island to island and from village to village, I took off a layer of my clothes until my t-shirt was enough and my spirit was lifted more and more. Another reason for that was of course also that we saw many beautiful places, nice holiday towns and impressive houses. Since we saw all this by car and I didn’t drive myself, I can’t tell you the names of all the villages we visited. But I think, that on this kind of trip, it’s best to just drive all over the place and stop everywhere you like. That’s exactly what we did and it was – despite the freezing at the beginning – a great day.

Montag, 3. September 2012

Städtchen & Cafés – Towns & Cafés


Es gibt zwei Dinge, besser gesagt die Kombination aus ihnen, die es in Schweden wie Sand am mehr gibt: nette Städtchen und gute Cafés. Die wohl beste Konditorei, die ich in dieser Gegend kenne, heißt „Nordpolen“ und befindet sich in Vara. Die Stadt an sich ist nicht besonders aufregend, aber – wie schon angekündigt – nett und es lohnt sich, alleine wegen „Nordpolen“ hier herzufahren. Die köstlichen Mehlspeisen kann man dort in einem ruhigen Gastgarten genießen und eines sei gesagt: jede einzelne ist eine Sünde wert!
Die Stadt, die vor allem für die Stadt-Café-Kombination bekannt ist, ist Alingsås. In der Fußgängerzone reiht sich eines neben das andere und wird von – für mich natürlich auch sehr interessanten – Geschäften ergänzt. Viel Mode aber auch andere schöne Dinge lassen sich hier finden. Wer gerne stöbert, geht am besten zu „Balders Hage“, einem Krims-Krams-Laden (oder zu österreichisch: „Gschisti-Gschasti-Geschäft“), in dem man so gut wie alles findet. Von schwedischen Souvenirs über Küchenzubehör bis zu ausgefallenen Kleinigkeiten ist alles dabei – großteils im skandinavischen Stil versteht sich.
Diese zwei Städte sind selbstverständlich nicht die einzigen, die die Kombination aufweisen, aber sie seien als Beispiele genannt. Einen Ausflug sind sie alle wert, die Städchen und Cafés.

Nordpolen in Vara

There are two things, or better: the combination of them, which are very common in Sweden: nice little towns and good cafés. The best pastry shop that I know in this area, is „Nordpolen“ and is set in Vara. The town itself is not very special, but – as already said – nice and it’s absolutely worth visiting it just because of the café. You can enjoy the delicious pastries in a calm garden and I have to say: each one of them is worth a sin!
One town, which is mostly known for this town-café-combination, is Alingsås. There is one next to the other in the pedestrian area and they are complemented by many shops – which are also very interesting for me, of course. You can find a lot of fashion but also other nice things here. Who likes to browse a bit should go to „Balders Hage“, a shop for bits and pieces (or „Gschisti-Gschasti-Shop“ in Austrian), where you can find nearly everything. Swedish souvenirs, kitchen equipment or fancy little somethings, everything can be found here – mostly in the Scandinavian style of course.
These two towns are not the only ones, which feature the combination, but shall be named as examples. They are all worth a trip, the towns and cafés.

Sonntag, 2. September 2012

Spät aber doch... / Better late than never...

Nach etwas längerer Pause (ja, auch der Sommer kann stressig sein ;) ) melde ich mich mit einer Ankündigung zurück.
In den nächsten Tagen werden die Posts über meine Schweden-Reise komplettiert. Immerhin gibt es noch einiges, das über dieses schöne Land gesagt/ gezeigt/ gepostet werden muss.
Außerdem wird erstmals auch eine Freundin und Studienkollegin einen Beitrag zu diesem Blog beisteuern. Sie bloggt unter dem Namen "Schrankleben" über Mode und wird, weil es so gut zum Thema passt, etwas über ihre Reise nach Stockholm erzählen. Wer jetzt schon neugierig ist, kann sich hier einstimmen: http://schrankleben.blogspot.co.at
Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass ich nächste Woche noch einmal verreise: Ich verbringe eine Woche in einem Haus in Kroatien. Da dort kein Internet exisiert, werden die Posts zwar nachträglich erscheinen, es wird aber bestimmt einiges Interessantes zu erzählen geben!
Ach und übrigens, wer Momentaufnahmen in Form von Fotos von meinen Reisen mitverfolgen will, ist herzlich eingeladen, mir auf Instagram zu folgen: Ricarda114

After a longer period of absence (yes, summer can also be busy ;) ) I am now back with an announcement.
In the next days, the posts about my journey to Sweden will be completed because there is still a lot to tell/ show/ post about this great country.
Furthermore a friend and colleague of mine will contribute an article to this blog. She has a blog with the name "Schrankleben", where she writes about fashion and will, because it fits the topic, tell something about her trip to Stockholm. Who is already curious, can take a look at this: http://schrankleben.blogspot.co.at
In the end, I have to mention, that I will go on another journey next week: I will spend one week in Croatia. Since there is no internet there, the posts will be released afterwords, but I am sure, that there will be some interesting things to tell!
Oh and by the way, who wants to see snap-shots of my journeys, may follow me on Instagram: Ricarda 114

Mittwoch, 18. Juli 2012

Göteborg / Gothenburg

Auch wenn ich an den Urlauben in Schweden gerade die Tatsache genieße, dass wir in einem Dorf wohnen und ab und zu in kleine Kleinstädte fahren, so muss ich trotzdem einmal in die Stadt! Da Göteborg nur eine dreiviertel Stunde entfernt und mit dem Zug sehr gut zu erreichen ist, bietet sich diese Stadt natürlich dafür an. Nachdem wir letztes Jahr einiges an Sightseeing gemacht haben und unter anderem eine Fahrt mit dem Sightseeing-Boot "Paddan" unternommen haben (sehr empfehlenswert!), entschieden wir uns heuer für eine Mischung aus Sightseeing und Shopping. Wir starteten in dem Museum "Maritiman", das aus mehreren (Kriegs-)Schiffen besteht, die man alle begehen kann. Neben dem größtem Schiff, einem Zerstörer, kann man noch einige kleinere Schiffe besichtigen, darunter ein Uboot, das tatsächlich unter Wasser liegt (und dementsprechend schwierig zu erreichen ist). Generell muss man sagen, dass das Museum nicht unbedingt für gebrechlichere Menschen geeignet ist, da man einige steile Treppen hinabsteigen muss und die Schiffe im Außenbereich nicht sehr sorgfältig gesichert sind. Gerade das macht den Besuch in diesem Museum aber abenteuerlich und erlebnisreich. Außerdem hat man eine gute Aussicht über Göteborgs Hafen.
Nach einer Stärkung im Kaufhaus "Nordstan" legten wir mit dem Shopping los. Göteborg hat nämlich eine sehr große "Geschäftsdichte", wenn man das so sagen kann, was mein Shoppingherz natürlich höher schlagen ließ. Durch guten "Rea" (Abverkauf) sind auch viele Schnäppchen zu finden. Generell kann man aber sagen, dass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist.
Göteborg ist eine Stadt, die man durchaus öfter besichtigen kann ohne, dass einem langweilig wird, da sie in jeder Hinsicht einiges zu bieten hat!

Auf dem Schiff, HMS Småland. Im Hintergrund:
Die Oper, das Gebäude "Lippenstift" und der Hafen Göteborgs
On the ship, HMS Småland. In the background:
The opera, the building called "lipstick" and the harbour of Gothenburg

Even though the fact that we live in a village and that we visit little cities from time to time is what I enjoy most about the holidays in Sweden, I have to get into town once every stay. Because Gothenborg is only 45 minutes from here and it is easy to get there by train, this town is perfect for a day trip. Since we did a lot of sightseeing when we were there last year and we went on a tour by the sightseeing-boat, "Paddan" (which is very recommendable), we decided to do a mixture of sightseeing and shopping this time. We started with the museum, "Maritiman", which consists of several (war-)ships which can all be visited. Besides the biggest ship, a destroyer, you can also visit some smaller ships, among them a submarine, which is still under water (and therefore not very easy to get on). I generally have to say that the museum is not very comfortable for frail people because you have to pass many steep stairs and the outer parts of the ships are not very well secured. But that is also what makes a visit in this museum adventurous and interesting. Furthermore you have a great view over Gothenburg's harbour.
After lunch in the shopping centre "Nordstan" we started our shopping tour. There is a very high "shop density" in Gothenburg, if one can say so, which makes my shopping heart beat faster. Because of a good "Rea" (Sale) you can also find many bargains. But you can generally say that there are shops for every budget.
Gothenburg is a city you can totally visit several times without getting bored because it has much going for in every aspect.

Sonntag, 15. Juli 2012

Die volle Dosis / The whole works

Gestern wurde, zu Ehren unserer Ankunft, (einen Tag verspätet) die Flagge gehisst. Ja, in Schweden hat man, sofern man ein Haus besitzt, einen Flaggenmast im Garten und der ist in den meisten Fällen gar nicht klein. Für gewöhnlich hängt auf diesem ein Wimpel (in den schwedischen Farben blau-gelb natürlich) aber bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder eben der Ankunft von Gästen wird die schwedische Fahne gehisst. Gestern gab es zufällig noch einen zweiten Anlass um die Flagge zu hissen, den Geburtstag der Kronprinzessin, Victoria. Da sie gestern 35 Jahre als wurde, gab es, wie jedes Jahr zu ihrem Geburtstag, ein Konzert zu ihren Ehren, bei dem schwedische SängerInnen und Bands auftraten. Da ich natürlich "die volle Dosis Schweden" erleben wollte, saß auch ich vor dem Fernseher um zuzusehen. Obwohl die Lieder zum größten Teil weder zum Anlass noch zur Prinzessin passten und der Moderator etwas gewöhnungsbedürftig war, war das Zusehen sehr amüsant und eben typisch schwedisch. Achja und um die Dosis komplett zu machen, gab es heute Köttbullar, also Fleischbällchen, zu Mittag.


Yesterday the flag was hoisted in honour of our arrival (one day too late though). Yes, if you own a house in Sweden, you also have a flagpole in your garden which is in most cases not small. Usually there is a pennant (in the typical Swedish colours blue-yellow) on it but if there is a special event, like a birthday or the arrival of guests, the Swedish flag is hoisted. Yesterday there was a second occasion for hoisting the flag: it was the crown princess Victoria's birthday yesterday. Since she turned 35, there was a concert in her honour, as there is every year, with Swedish singers and bands. Since I wanted to experience "the whole works of Sweden", I also watched it in TV. Although the songs mostly didn't fit neither for the occasion nor for the princess and the host needed getting used to, it was very amusing watching it and - typical for Sweden. Oh yes, to complete the dose, we had Köttbullar, meat balls, for lunch today.

Dienstag, 10. Juli 2012

Tallinn

2 in 1 - so könnte man das nennen, was wir gestern unternommen haben. Da Tallinn nämlich nur um die 80 Kilometer von Helsinki entfernt ist, haben wir entschieden, einen Tagesausflug in die estnische Hauptstadt zu machen. Die Fähre fährt (mit Verspätung) um die zwei Stunden und kostet (je nach Saison) zirka 46€ pro Person. Die Hinfahrt war zwar - dezent ausgedrückt - turbulent, was man nach der Ankunft zu sehen bekommt, entschädigt aber für all das. Die Altstadt ist großteils mittelalterlich und noch sehr gut erhalten. Die meisten Häuschen sind sehr gepflegt und beherbergen Botschaften, Museen und Hotels.
Mittelalterliche Häuschen in der Altstadt / Medieval houses in the Old Town

Neben vielen Sehenswürdigkeiten, die man besichtigen kann, darunter sehr viele Kirchen, gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, geschmackvolle und originelle Souvenirs zu kaufen. Und das sehr günstig. Außerdem gibt es viele einladende Cafés und Restaurants, in denen die Preise ebenfalls moderat sind. Kein Wunder also, dass viele Finnen extra zum Shopping nach Tallinn fahren. Die Zeit, die wir in dieser Stadt zur Verfügung hatten, war leider viel zu kurz, sodass wir vieles nicht gesehen haben und uns ein bisschen wie die Touristen vorkamen, über die wir uns normalerweise lustig machen, nämlich solche, die denken, eine Stadt in ein paar Stunden besichtigen zu können. Aber es ist ja nicht gesagt, dass man nicht noch einmal die Chance bekommt, die Stadt ausführlicher zu erleben.

Im Hintergrund: alte und neue Skyline Tallinns
In the background: old and new skyline of Tallinn

2 in 1 - that's what you could call what we did yesterday. Since Tallinn only about 80 kilometres from Helsinki, we decided to make a trip to the Estonian capital. The ferry trip takes (with delay) about two hours and costs (depending on the season) about 46€ for one person. The journey to Tallinn was - to say it discreetly - turbulent, but what you get to see after the arrival compensates all that. The Old Town is mostly medieval and in a good condition. Most of the little houses are very neat and there are embassies, museums and hotels in them. Besides the sights you can visit, with many churches among them, there are also countless possibilities to buy nice and elegant souvenirs. All this to a very favourable price. There are also many inviting cafés and restaurants, where the prices are moderate too. No wonder that many Finnish people come to Tallinn just for shopping. The time we had in this city was unfortunately way too short so that there are many things we didn't see and we felt a bit like the tourists we always make fun of, who think that you can visit a whole city in a few hours. But it is not said that we won't get the chance to get to know the city better another time.

Der Rathausturm: nicht empfehlenswert: ein Aufstieg über teilweise 50 cm hohe Stiegen- außer einem Muskelkater hat dieser nämlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen
The Tower of the Town Hall: not recommendable: a climb to the top with steps that are up to 50 cm high - it didn't leave any lasting impression beside aching muscles

Sonntag, 8. Juli 2012

Suomenlinna

Heute haben wir einen sehr schönen halben Tag auf der Inselgruppe Suomenlinna verbracht, die vor dem Hafen Helsinkis liegt. Auf den Schäreninseln, die auch bewohnt sind, sind malerische Landschaften und zahlreiche Postkartenmotive zu sehen. Wir haben zuerst das Spielzeugmuseum besichtigt, zu dem auch ein Café gehört. Ich habe eine Apfeltorte mit Vanillesauce bestellt, von der ich nachher im Prospekt der Insel gelesen habe, dass das Café dafür berühmt ist. Auch ohne diese Info würde ich sie jedem empfehlen, denn sie war wirklich köstlich!
Nach Besichtigung des Festungstores machten wir einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Küste, bei dem man sogar einige Menschen baden sieht (ich hätte trotz schönen Wetters nicht das Bedürfsnis gehabt, aber Kälteempfinden ist nun mal subjektiv ;)).
Auch sehr interessant ist das U-Boot, Vesikko, das von der Insel aus besichtigt werden kann. Hier kann man sich ein Bild machen, wie es ungefähr gewesen sein muss, in den 1930er Jahren auf einem U-Boot stationiert gewesen zu sein.
Suomenlinna ist ebenfalls ein sehr vielfältiger Ort: von Sightseeing über Shopping bis Entspannen ist hier alles möglich. Zu erreichen ist die Insel übrigens mit einer Fähre des Helsinkier Öffi-Netzes, die mit einem einfachen Fahrschein benützt werden kann.


Today, we spent a half day on the islands of Suomenlinna, which are located outside the harbour of Helsinki. On the islands, which are also inhabited, you can find many picturesque landscapes and views that are worth being photographed. We started by visiting the Toy Museum, which also has a Café. I ordered an apple pie with custard, of which I read afterwards that the Café was famous for it. I would also recommend it to everybody without this information of the folder because it was really delicious!
After visiting the gate of the fortress, we took a long walk along the coastline, on which we even saw people swimming (although it was warm, I didn't feel the need to do so, but everybody experiences temperature differently ;)).
What is also very interesting is the submarine, Vesikko, which can be visited on the island. You can imagine how it must have been like to be based at a submarine in the 1930s.

U-Boot "Vesikko" / Submarine "Vesikko"

Suomenlinna is, just as many other places here, a very diverse place: sightseeing, shopping and relaxing - everything is possible here. By the way, you can get on the island by a ferry of the public transport system of Helsinki, which can be used with an ordinary ticket.

Samstag, 7. Juli 2012

Helsinkis Sehenswürdigkeiten / Helsinki Sights

Helsinki bietet ohne Zweifel einiges Interessantes und Sehenswertes, dieser Post soll den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt gewidmet sein.
Da Helsinki - und vor allem die Innenstadt - nicht sehr groß ist, kann man die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erledigen. Wir haben uns für den Marktplatz als Beginn unserer Tour entschlossen. Die Markthalle ist sehr gepflegt und schön, allerdings bekommt man draußen am Platz einen besseren Eindruck vom Markttreiben. Gleich in der Nähe liegen die Uspenski-Kathedrale, eine orthodoxe Kirche, und der Dom Helsinkis. Letzterer ist am Senatsplatz gelegen, am Hauptplatz der Stadt, von dem aus auch die Verwaltung stattfindet. Für mich sehr einladend ist der Esplanadenpark, der von zwei schönen Straßen umrahmt wird. An dessen Ende liegt auch das Schwedische Theater, ein sehr zentrales Gebäude der Stadt. An der Querstraße zu den Esplanaden, der Mannerheimintie, liegen das Kiasma Museum, das Musikzentrum und die Finlandia Halle, die wir - teilweise durch Öffnungdzeiten bedingt - nur von außen besichtigt haben. Ein etwas weiterer Fußweg führt zum Sibelius Monument im gleichnamigen Park, dessen Stahlkonstruktion sehr außergewöhnlich ist.
DAS Highlight der Stadt - zumindest für mich - ist die Felsenkirche. Für diese wurde ein Loch in einen Felsen gesprengt, in dem jetzt die Kirche liegt. Was an diesem beeindruckenden Ort leider stört sind die lauten Touristen.
Die Felsenkirche / The Church in the Rock

Auch gut um einen ersten Eindruck der Stadt zu gewinnen, ist eine Rundfahrt mit der Straßenbahnlinie 3T (wechselt bei der Hälfte der Runde den Namen zu "3B", was aber für den Fahrgast keinen Unterschied bedeutet). Diese führt unter anderem am Olympiastadion und am Vergnügungspark vorbei.
Was hier wie in einem Reiseführer klingt ist sehr interessant und abwechslungsreich. Die Eindrücke von dieser Stadt, die sich nicht wie aus einem Buch lesen, werden auch noch beschrieben, versprochen... Einfach öfters hier vorbeischauen, um keinen Post zu verpassen ;)

Finlandia

In Helsinki, you can find many interesting sights, this Post is dedicated to them.
Since Helsinki, an especially the inner city, is not very big, you can visit most of the sights by foot. We chose the Marketplace for the beginning of our tour. The hall is very beautiful and neat but you get a better impression of the activities on the market outside. Just next to this place, there are the Uspenski-Cathedral, an orthodox church, and the Dome of Helsinki. The latter is situated at the Senaatintori, the main square of the city, where the administration is located too. What I really liked was the Esplanadi-Park, which is framed by two nice streets. At the end of this park, there is the Swedish Theatre, which is a very central building in Helsinki. On a cross-road to the Esplanadi, the Mannerheimintie, there are the Kiasma Museum, the Music Centre and the Finlandia Hall, which we visited, partly due to the opening hours, only from outside. A longer walkway leads you to the Sibelius Monument, which is situated in the park of the same name. The steel constructions of it are very extraordinary and impressive.
Sibelius Monument

THE highlight of the city is - at least for me - the Church in the Rock. They blasted a hole into the rock in which the church is now situated. The only thing that is not nice on this place are the loud tourists.
What can also be recommended to get a first impression of the city is a ride on tramline 3T (changes it's name into 3B in the middle of the tour, but that doesn't bother the guests). This leads you past the Olympic Stadium and the leisure park.
What sounds like a tourist guide is very interesting and exciting. The impressions of the city which don't sound like a book's content will also be described, I promise... Just follow the blog to miss no posts ;)

Freitag, 6. Juli 2012

Hei! / Hallo! / Hello!

Ein begeistertes "Hallo" (oder "Hei!") aus Helsinki!
Zugegeben, die Reise nach Helsinki kann als lang bezeichnet werden: Mit Umsteigen in Riga dauerte die gestrige Anreise insgesamt etwas länger als neun Stunden. Durch die Zeitverschiebung (hier ist es eine Stunde später als in Wien) war es dann schon später Nachmittag als wir unsere Erkundungsrunde starteten. Nachdem diese also eher kurz und ich danach sehr müde war, gibt es den ersten Post aus Finnland erst heute.
Wie anfangs erwähnt bin ich begeistert von dieser Stadt! Die Straßen sind sehr sauber, die Einwohner freundlich und Menschen- (vor allem Touristen-)Massen sind auch keine anzutreffen. Unser Hotel ist sehr zentral gelegen (Scandic Simonkenttä in der Simonkatu 9), Zimmer sowie Frühstück mehr als zufriedenstellend und mit rund 47€ pro Person und Nacht im Dreibettzimmer auch preislich ok.
Die vielen Sightseeing-, Shopping- und Verweilmöglichkeiten machen die Stadt aufregend und entspannend zugleich, doch dazu bald mehr... :)


A thrilled "Hello" (or "Hei!") from Helsinki!
I admit that the journey to Helsinki takes a whole lot of time: With a stop in Riga, the journey yesterday took about nine hours. Due to a time shift of one hour (it's later here than in Vienna) it was already in the late afternoon when we started to explore the city. Because this first tour was rather short and I was really tired afterwards, I decided to publish the first post not until today.
As I already mentioned, I am excited about that city! The streets are clean, the inhabitants friendly and there are no crowds of people (and tourists). Our hotel is situated in the very centre (Scandic Simonkenttä, Simonkatu 9), the rooms and the breakfast are more than satisfying and the price is okay too with a rate of about 47€ per night and person in a three-bed room.
There are a lot of possibilities to do sightseeing, to go shonpping and also to relax which makes the city exciting and relaxing at the same time, but soon more about all that... :)

Mittwoch, 27. Juni 2012

Einen Versuch wert!? - Worth trying!?

Die Ferien nahen zum Glück mit großen Schritten und die Urlaubsziele für diesen Sommer stehen auch schon fest:
Von 5. bis 10. Juli geht's in die finnische Hauptstadt, Helsinki. Auf diese Stadt bin ich schon sehr gespannt und freue mich riesig, da ich erstens den Norden liebe und zweitens auf schönes Design und interessante Sehenswürdigkeiten hoffe.

Kurz danach, von 13. bis 22. Juli besuche ich dann die Familie meines Freundes in Schweden. Das Dorf in der Nähe von Göteborg ist wie eine Ruheoase und genau das richtige nach einem anstrengendem Semester.

Dieser Post soll nun aber nicht nur der Verkündung meiner Reiseziele dienen, sondern auch ein Versuch sein. Der Versuch, zweisprachig, also auf Englisch und Deutsch, zu bloggen. Denn, so denke ich, einen Versuch ist es wert!


Holidays are soon going to be there - luckily - and the destinations for this summer are also set:
I'll visit Helsinki, Finland's capital, from 5th to 10th of July. I'm very excited about going there because I love the north of Europe and I hope to see nice art and design and interesting sights.

Soon after that, I'll visit my boyfriend's family in Sweden (13th to 22th of July). The little village near Gothenburg, in which they live is totally quiet and peaceful - just perfect to relax after an exhausting semester at university.

I didn't write this post just to tell you about my holiday destinations but also to try something. It's the try to blog bilingually, in German and English. I think that it is - worth trying!

Sonntag, 15. April 2012

Mein New York

Ich habe bei meiner Reise nach New York sicher sehr viele für die Stadt typische Dinge erlebt. Von Times Square über Broadway und Fifth Avenue war alles dabei und hat mich alles beeindruckt. Ich habe aber auch einige Dinge gesehen und gemacht, die für mich persönlich in dieser Stadt sein mussten. Hier die Fotos davon:


Als Publizistik-Studentin ist für mich New York auch der Ort, an dem DIE Tageszeitung herausgegeben wird. Deshalb habe ich das New York Times Building besucht und mein Frühstück mit einer New York Times komplettiert.





Museen haben wir einige besucht, architektonisch mit Abstand am einzigartigsten ist das Guggenheim Museum. In der Rotunde werden zur Zeit Skulpturen aus Auto-Blech von John Chamberlain ausgestellt, allerdings ist für mich das Museum selbst das schönste Ausstellungsstück.


Im East River zwischen Manhattan und Queens liegt eine kleine Insel - Roosevelt Island. Die Insel selbst ist weniger interessant, was aber beeindruckend ist, ist die Fahrt dort hin. Die erfolgt nämlich mit einer "Straßenbahn", die eine Seilbahn ist und mit der normalen Metro-Card benützt werden kann. Die Fahrt führt neben der Queensboro Bridge vorbei und bietet (wieder einmal) einen tollen Blick von oben.


Schließlich noch ein Gebäude, das ich zugegebener Maßen deshalb besucht habe, weil ich Österreicherin bin: das Austrian Cultural Forum. Das Haus, das österreichische Künstler zeigt, ist mit freiem Eintritt für jeden zugänglich und auch wegen seiner ausgefallenen Architektur erwähnenswert.


Man sieht also, dass die Unpersönlichkeit, die großen Städten oft nachgesagt wird, auch in New York nicht existiert, wenn man sich um persönliche Highlights bemüht.

Easter Parade

Bei der Easter-Parade, die jährlich am Ostersonntag auf der 5th Avenue stattfindet, darf jeder mitmachen. Es gibt keine typischen Parade-Wägen und keine professionelle Organisation, dafür umso mehr Kostüme, bei denen die Devise offenbar lautet: "Auffallen um jeden Preis". Für mich als Zuseherin war das sehr amüsant. Hier denke ich aber, dass die Fotos für sich sprechen:




Vorstadt-Gefühl

Sie ist imposant. Und schön. Und voll mit Menschen. Die Rede ist von der Brooklyn-Bridge, die Brücke, die die Stadtteile Manhattan und Brooklyn verbindet. Wir haben den Tipp bekommen, uns erst nach Überqueren der halben Brücke umzudrehen und zurück nach Manhattan zu schauen. Wir haben Selbstdisziplin bewiesen und uns daran gehalten, was ich jedem anderen auch empfehlen würde, denn: Es zahlt sich aus. Alles, an dem man eben noch vorbei gegangen ist, aus etwas größerer Entfernung zu sehen, ist beeindruckend. So beeindruckend, dass man auch die Menschenmassen vergisst.

Der beschriebene Blick zurück
Was die Brücke nicht ist, ist so lang, wie man denkt. Sie zu Fuß zu überqueren ist überhaupt kein Problem, die schöne Sicht lenkt zusätzlich ab. 
In Brooklyn angekommen, führen Wegweiser in die jeweiligen Richtungen - wir haben uns für Brooklyn Heights entschieden. Die Uferpromenade bietet erstens auch eine tolle Sicht auf die Wolkenkratzer und ist zweitens eine nette Strecke für einen Spaziergang. Da der erwünschte Kaffee dort nicht erhältlich war (eine kleine Verbesserungs-Möglichkeit), entschieden wir uns gleich für den Weg zurück nach Manhattan. Und der ist - direkt mit der U-Bahn - ein kurzer.


Montag, 9. April 2012

Welten

New York liegt in Amerika - typisch dafür sind amerikanisches Essen, Sprache und Stadtbild. Denkt man. Heute durfte ich erfahren, dass das so nicht ganz stimmt. Ich stieg am Columbus Circle in die U-Bahn ein, bei Grand Street wieder aus - und war in einer anderen Welt. Ich war in Chinatown. Hier spricht, isst und lebt man asiatisch (denn in Chinatown leben längst nicht mehr nur Chinesen). Es war faszinierend, wie plötzlich es so ganz anders sein kann. Es riecht teilweise penetrant nach Fisch, teilweise duftet es nach Gewürzen und man ist nur noch damit beschäftigt, zu schauen. Wir haben in einem Lebensmittelgeschäft Litschi-Zuckerl gekauft und sind dann etwas weiter nördlich gegangen. Nach dem Überqueren der Canal Street wechselte die Welt erneut - wir waren in Little Italy angekommen. Obwohl ein italienisches Lokal auf das andere folgt, wirkt das Viertel wenig italienisch. Es scheint eher wie ein für Touristen (oder die Amerikaner selbst) "aufgebautes" Italien mit kitschigen Restaurants und überladenen Souvenirgeschäften. Allerdings war sowohl Pasta als auch Pizza hervorragend, wie in Italien. Ein paar weitere Straßen Richtung Norden - in NoLIta (North of Little Italy) wurden die Geschäfte nobler und die Cafés einladender. Östlich der drei beschriebenen Viertel, nicht weit entfernt, liegt die Lower East Side. Die jüdische Geschichte dieses Viertels ist an Geschäftsnamen zu erkennen und wird im Museumsshop des Tenement Musuems schön präsentiert. Nach der Erkundung all dieser Welten führte eigentlich nur noch ein Weg "zurück" - der ins Hotel.

Chinatown

Lower East Side

Sonntag, 8. April 2012

Greenwich Dorf


Bedford St. / Grove St. - Das Haus aus der Serie "Friends"

Der Stadtteil "Greenwich Village" wird von den New Yorkern meist nur "The Village" genannt. Und das zu recht: Es ist ein Dorf in der Stadt. Die Häuser sind niedrig (also für mich als Wienerin normal) und meist von einem kleinen Vorgarten umgeben. Die meisten davon sind auffallend liebevoll gestaltet. Dass Sarah Jessica Parker ("Sex and the City" wurde in Greenwich gedreht) auch privat hier wohnt, kann ich ganz und gar verstehen. Könnte ich es mir aussuchen und hätte ich das notwendige Kleingeld würde ich es ihr wohl gleichtun. Der kleinstädtische Charakter wird von etwas, das für mich auch immer ein Höhepunkt ist, ergänzt: einer Einkaufsstraße. Die Geschäfte sind auch klein gehalten und verkaufen das, was zum Viertel passt: schönes, aber auch teures. Als "Friends"-Fan durfte bei meinem Spaziergang natürlich auch das Haus nicht fehlen, dessen Fassade als Außenaufnahme des Appartmenthauses, in dem vier der Freunde leben, verwendet wurde. Hier trifft man, genauso wie bei der Magnolia Bakery, auf andere, die aus dem gleichen Grund hier sind - um ein Foto zu machen. Oder wie bei der Bäckerei: um einen der hervorragenden Cupcakes zu essen, die man hier kaufen kann. Greenwich Village ist ein etwas anderer, aber äußerst sehenswerter Stadtteil New Yorks, in dem man durchaus gerne länger bleiben möchte.

Cupcakes & Kaffee aus der Magnolia Bakery (Bleecker St. / W 11th St.)

Mittwoch, 4. April 2012

Uptown

Lincoln Center - Upper West Side
Seit gestern weiß ich, dass mir "Uptown" besser gefällt. Es trifft sich auch gut, dass unser Hotel an der Grenze zur Upper East Side liegt. Aber hier erstmal die Erklärung warum: Ich habe bis jetzt schon einiges gesehen. Ich war schon im Süden der Insel, in der Mitte und eben im Norden. An der Südspitze mit Wall Street und Ground Zero haben - so finde ich - vorallem Hektik und Massen an Touristen dominiert. Schön am Süden ist der South Street Seaport mit dem Pier, an dem nette Lokale liegen und fast Mittelmeerstimmung herrscht. Was die Mitte betrifft, so muss ich zugeben, war ich bis jetzt erst an den klassischen Orten, Times Square, Fifth Avenue, Empire State Building und Rockefeller Center. Letzteres mit der Aussichtsplattform "Top of the Rock" ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn von dort aus hat man einen schönen Blick auf Empire State und Chrysler Building. Der Times Square ist beeindruckend, aber man muss sich dafür Zeit nehmen. Die vielen Menschen auszublenden und sich auf die glitzernden Werbe-Tafeln zu konzentrieren, kann schwer fallen. Bis ich die Wahnsinns-Aussicht vom Empire State Building bei Nacht genießen konnte, musste ich leider knappe 3 Stunden anstehen, aber das hat sich trotztdem gelohnt. Auch wenn ich das zwischenzeitlich nicht mehr glauben wollte, man wird, wenn man oben ist, tausend Mal entschädigt. Um die Fifth Avenue beneide ich die New Yorker. Eine Einkaufsstraße von der Größe ständig zur Verfügung zu haben, muss toll sein, allerdings bestimmt auch teuer. Man sieht, meine Zwischenbilanz zu Midtown ist durchaus positiv, aber noch sehr touristisch. Ich hoffe, das ändert sich nach Besuchen der kleinen Viertel, wie Greenwich Village und SoHo. Nun aber zur anfangs schon erwähnten Uptown. Gestern habe ich Upper West Side und Upper East Side erkundet. Dass der Tag mit einem Frühstück im sonnigen Central Park begonnen hat, war sicherlich stimmungshebend.
Central Park - nichts als Ruhe 
Bei der West-Seite ist auf jeden Fall das Lincoln Center zu erwähnen. Im musikalischen Zentrum New Yorks finden sich die Spielstätten der besten Musiker der Stadt, wie zum Beispiel der New Yorker Philharmoniker. In dem Konservatorium, "Juilliard", werden künftige Talente ausgebildet und nebenbei ist der Komplex architektonisch sehr schön. Helle Bauten, viel Sitzflächen und große Plätze laden dazu ein, diesem Platz etwas mehr Zeit zu schenken, und zu verweilen. Auf der Upper East Side gibt es die schönen Häuschen, die man mit New York verbindet. Auf der Park Avenue sind diese nicht weniger schön, aber keine Häuschen mehr, sondern große Bauten, vor denen Concierge stehen. Auf der Madison Avenue haben wir Window Shopping betrieben und die Menschen, die dort unterwegs waren, genau angeschaut, was auch ein Erlebnis ist. Generell kann man sagen, dass hier weit weniger Touristen unterwegs sind, dafür umso mehr gestylte New Yorkerinnen. Alles in allem war für mich Uptown ein Erlebnis, das ich mir in New York erwartet und erhofft hatte. Die Stadt selbst. Die Straßen selbst und die Menschen selbst. Schön, ohne für Touristen "aufpoliert" zu sein. Und in der Mitte ein Park, der einen die Größe der Stadt vergessen lässt.

Die "Häuschen" auf der Upper East Side

Sonntag, 1. April 2012

Wie im Film

Time Warner Center - Columbus Circle
Es gibt eine Szene, die in Filmen immer wieder gerne verwendet wird: Jemand (meist ein Landei) fährt in einem Taxi vom Flughafen in eine fremde, aufregende Stadt und schaut voller Neugierde aus dem Fenster. Diese Person kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, weil alles so groß und neu und spannend ist. Heute kam ich mir vor wie diese Person, obwohl ich kein Landei bin, sondern aus einer Großstadt komme. Doch in New York merkt man schnell, dass "groß" hier eine andere Bedeutung hat. Ich habe mich - wie man so schön sagt - in eine andere Welt versetzt gefühlt. Trotzdem fühle ich mich nicht klein oder hilflos, was wohl daran liegt, dass die Menschen äußerst freundlich sind und einem Wertschätzung entgegen bringen. Wir (ich reise mit meiner Mama) sind also vom Flughafen über Queens (eine weniger schöne Seite der Stadt) in unser Hotel gefahren. Wir wohnen im Hudson Hotel, das zu Fuß ca. 3 Minuten vom Central Park entfernt liegt. Eine schöne Gegend, die von dem relativ neuen Time Warner Center zusätzlich profitiert. Die Büro-Türme gehen in den unteren Etagen in ein Einkaufszentrum über, das sehr schön gestaltet ist und eher zum Schauen einlädt, in dem man durchaus aber auch leistbare Dinge findet. Aber zurück zum Hotel: Unser Zimmer (Standard, one double bed) ist klein, aber schön eingerichtet. Den fehlenden Stauraum macht das gemütliche Bett wett. Preislich haben wir von einem Frühbucher-Angebot profitiert und zahlen umgerechnet um die 80€ pro Person und Nacht. Mein erster Tag in New York, der wie eine Filmszene begonnen hat, endet weniger glamourös: am frühen Abend im Bett. Die lange Reise und die 6 Stunden Zeitverschiebung machen eben müde. Fotos gibt's leider "auf Grund eines technischen Problems" noch keine. Ich hoffe, ich finde noch eine Möglichkeit, von hier direkt Fotos zu posten. Gute Nacht aus der "Stadt, die niemals schläft", in der ich das wohl heute doch recht einfach schaffen werde.

Freitag, 30. März 2012

Vorfreude


Morgen um 6:55 geht's los und wohin ist nach einem Blick auf das Foto unschwer zu erraten. Meine Vorfreude mischt sich schön langsam mit etwas Nervosität - schließlich ist es meine erste Reise, die mich so weit weg führt.
Ich liebe es, Reiseführer und -bücher zu lesen. Erstens gibt es mir das Gefühl, mich auf das, was mich erwartet vorbereiten zu können, auch wenn das natürlich immer nur bedingt möglich ist. Und zweitens ist das meine liebste Art des Journalismus. Je authentischer die Beiträge geschrieben sind, desto lieber lese ich sie. Je origineller die "Geheimtipps", desto begeisterter bin ich. Und was mir dabei am besten gefällt: Ich lerne die Sicht von jemand anderem kennen und habe immer noch die Möglichkeit, meine eigene zu entwickeln. Und zwar, wenn ich dann vor Ort bin - und in diesem Fall ist das morgen.
Das Buch "Zeit für New York" finde ich äußerst gelungen. Die Viertel und Straßen geben den Kapiteln ihre Namen und werden genau beschrieben. Dabei werden nicht nur Sehenswürdigkeiten "abgeklappert", sondern man erfährt mehr: Hintergründe, Geschichte und Charakteristika der Stadt. Von dieser Serie gibt es Bücher über verschiedene Städte. Ich bin gespannt, ob mich die anderen auch so begeistern.
Nun bleibt nichts anderes zu sagen als: Bis bald - aus New York!

Mittwoch, 28. März 2012

Travelism!?

Travelism - "Gibt es dieses Wort überhaupt?" werden sich vielleicht manche fragen. Nein. Das Wort ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus "travel" und "tourism", übersetzt also Reisen und Tourismus. Ich bin der Meinung, dass die beiden Worte nicht dasselbe bedeuten. Tourismus ist für mich das Bereisen eines Landes oder einer Stadt um sich dort die für den Ort typischen Sehenswürdigkeiten anzusehen. Reisen ist aber mehr. Es bedeutet, einen (fremden) Ort "aufzusaugen". Ich reise, wenn ich die Straßen, die Menschen, die Sprache, die Mode und die Umgangsformen kennenlerne, eben das, was außer den Sehenswürdigkeiten noch "typisch" für das Reiseziel ist. 
Mein Ziel ist es, diese beiden Dinge immer zu verbinden. Deshalb werdet ihr hier keinen Reiseblog im Sinne eines Reiseführers lesen. Es soll mehr sein. Das Gefühl, dass ich "aufsauge", soll an euch weitergegeben werden. In Bild und Text.

Ricarda, 19, aus Wien.