Samstag, 9. August 2014

Baden im Norden


Zuerst in der finnischen Sauna bei 100 Grad schwitzen und dann in den eiskalten See springen. Das Bild verbinden wohl viele mit "Baden im Norden". An Strand und Meer denkt man da eher nicht.

Habe ich auch nicht. Bis jetzt. Ich, die vor zwei Jahren noch unter dem Titel "Küste und Kälte" über das schwedische Meer geschrieben hat, durfte heuer den Sommer in Skandinavien von einer ganz neuen Seite kennenlernen: von seiner warmen.

Ich bin im Meer geschwommen. In Schweden. Und es war toll.
Wir haben einen Tagesausflug nach Varberg an die südwestliche Küste von Schweden gemacht. Varberg ist eine nette kleine Hafenstadt mit vielen Badestellen. Ein kurzer Spaziergang durch den Ort lohnt sich. Wer sich seine "Fika", also die Jause, nicht selbst mitgenommen hat, findet hier sicher ein gutes Café. Den Marktplatz kann man sich aber sparen.


Unser Tag in Varberg war typisch schwedisch. Erst selbstgemachte und -mitgebrachte Zimtschnecken zum Kaffee auf einem der vielen Tische gleich neben dem Wasser essen, dann ein Spaziergang durch die Stadt. Am Strand dann nach einem Bad im 21 Grad warmen Wasser die nächste Jause - was sonst. Am Abend waren wir in einem Lokal am Hafen essen. Und für die, die noch nicht genug hatten, gab's danach noch ein Eis.


(Mehr als) satt, ausgeruht, von der Sonne geküsst und glücklich ging's dann wieder heim. Ein herrlicher Sommertag. Und das in Schweden!

Donnerstag, 13. März 2014

Die Heimat (neu) entdecken - (Re)discovering homeland


Ihr kennt doch bestimmt alle das Sprichwort „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“. Ja, es mag abgedroschen sein, aber im vergangenen Monat habe ich zwei Mal erkannt, dass es auch stimmen kann. Ich habe nämlich zwei österreichische Städte seit längerer Zeit wieder einmal besucht und festgestellt: Dieses Land hat ganz schön viel zu bieten!


Mozartkugeln und neue Perspektiven

Anfang Februar war ich in Salzburg. Da es nicht mein erster Besuch in Mozarts Geburtsstadt war, habe ich beschlossen, dieses Mal auf die Touristen-Klassiker wie Mozarts Geburtshaus, Salzburger Festung und Schloss Mirabell zu verzichten. Stattdessen habe ich im wahrsten Sinne des Wortes die Stadt aus einer neuen Perspektive betrachtet: von oben. Die Universität Salzburg bietet in ihrem neuen Gebäude nämlich nicht nur Wissen, sondern (für Besucher interessanter) auch ein tolles Dach-Café. Mit bestem Blick auf die Stadt und die Berge kann man hier Kaffee und kleine Speisen zu moderaten Preisen genießen. Das „Zuckerl“ bei meinem Besuch: Weil die Sonne so warm war, konnten wir ohne Jacke draußen sitzen. Und das am 5. Februar. Ach und übrigens: Auf eine touristische Sache konnte ich nicht verzichten: die originalen Mozart-Kugeln, verpackt in Blau-Silber.

Dachcafé unikumsky Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1 

Der Ausblick vom "unikumsky" - The view of "unikumsky"
Salzburg


Eine der besten Kombinationen: gutes Essen und großartige Musik

Ein Monat nach meinem Salzburg-Trip ging es in eine weitere österreichische Landeshauptstadt: Linz. Auch hier war ich nicht zum ersten Mal und auch hier durfte ich eine tolle neue Seite der Stadt kennenlernen. Direkt an der Donau liegt sie, die kulturell reizvolle Facette von Linz. Aber der Reihe nach. Nachdem wir angekommen waren, verbrachten wir den Nachmittag gemütlich in der Fußgängerzone, mit Shoppen und Spazieren. Am frühen Abend begaben wir uns dann zu unserem eigentlichen Ziel: dem Brucknerhaus. Direkt daneben liegt das Museum Lentos, wo man im Restaurant mit Blick auf den Fluss speisen kann. Ein köstliches Bärlauchrisotto und einen viel zu kurzen dreiminütigen Verdauungsspaziergang später nahmen wir dann im Brucknerhaus unsere Plätze ein. Hier durfte ich die fantastischen King’s Singers erleben, ein Hörgefühl, das kaum zu beschreiben ist. Und weil das hier kein Musik-, sondern ein Reiseblog ist, soll jetzt auch keine Kritik des Konzertes folgen. Nur eine Empfehlung gebe ich ab: Wer auch immer die Gelegenheit hat, das Ensemble live zu hören – Tickets kaufen und hingehen!

Museum Lentos

Das Fazit lautet jedenfalls: Man kann auch die Orte in der Heimat immer wieder neu und anders entdecken. In diesen Fällen habe ich sie wohl „für mich“ entdeckt.

Übrigens: Beide Städte sind sehr gut mit dem Zug zu erreichen. Mit dem ÖBB railjet fährt man von Wien nach Salzburg nur 2:22 Stunden und von Wien nach Linz nur 1:15 Stunde. 

Der Beweis: ohne Jacke am 5. Februar - The proof: no jacket on February 5th


In German, there is the saying „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, which basically means “Why wander around in the distance, when good things lie nearby“. Yes, this might be a bit worn out, but last month, I recognised twice that it can also be true. I have been to two Austrian cities again after quite a long time and I found out that this country has plenty to offer!


“Mozartkugeln“ and new perspectives

In early February, I have been to Salzburg. Since it wasn’t my first visit of Mozart’s birth town, I decided not to do all the classical tourist attractions such as Mozart’s birthplace, the Salzburg fortress and the Mirabell castle. Instead, I literally looked at the city from a new perspective: from above. The University of Salzburg does not only provide knowledge in its new building but also (more interesting for visitors) a great roof-top café. Here, you can enjoy coffee and little snacks while having the best view on the town and the mountains. The icing on the cake when we were there: The sun was so warm that we could sit outside without a jacket. On February 5th. Oh and by the way: There was one touristic thing I couldn’t go without: the original „Mozartkugeln“, wrapped in blue-silver.

Rooftop-café unikumsky - Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1

Brucknerhaus, Linz


One of the best combinations: good food and great music

One month after the trip to Salzburg, I visited another Austrian city: Linz. Again, it was not my first time here and again, I was glad to get to know a very nice new side of the city. This side is located right next to the Danube. It is a culturally interesting facet of Linz. But let’s take one at a time. After we had arrived, we spent the afternoon shopping and strolling around in the pedestrian area. By early evening, we then went to our actual destination: the Brucknerhaus. Right next to it, there is the museum Lentos, where you can dine with a beautiful view to the river. After a delicious ramson risotto and a way too short after-dinner walk of about three minutes, we took a seat in Brucknerhaus. I was then blessed to see and hear the fantastic King’s Singers, a listening experience that is hardly possible to describe. And since this is not a music but a travel blog, I won’t write a review about the concert. Only one recommendation: Should you ever have the opportunity of seeing this ensemble on stage, get yourselves some tickets and go there!

Museum Lentos

The bottom line however is: You can also (re)discover places in your home country. In this case, I learned to love them.

By the way: Both cities are easily accessible via train. The Austrian ÖBB provides a very quick train, the railjet, which takes 2:22h from Vienna to Salzburg and only 1:15h from Vienna to Linz.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Tür 22 - Day 22



Karlsplatz: Karlskirche und Adventmarkt - Karlsplatz: Church and christmas market